Eine grosse Party zum Schluss
- Basti
- 20. Jan. 2018
- 3 Min. Lesezeit
Die Wohnung ist fast leer und die Koffer werden immer wie voller. Nachdem wir am Samstag noch eine letzte grosse Sause in unserer Wohnung veranstaltet haben, war seither unser Alltag von Kisten packen, Möbel auseinanderschrauben und Koffer packen geprägt aber davon habe ich im letzten Beitrag schon erzählt.
Zu den tollen Sachen...Um unseren (doch beträchtlichen) Alkoholbestand zu verringern, alle Freunde nochmals zu treffen und den Abschied gebührend zu zelebrieren haben wir am vergangenen Samstag zu einer "Ussdringedde" eingeladen. Der Ansturm war überwältigend! Als wir am Samstagmorgen die Einkaufsliste zusammenstellten, realisierten wir erst, dass wir über 60 Personen eingeladen haben und diese teilweise wahrscheinlich noch mit Anhang erscheinen. Mit einkaufen, putzen, Essen vorbereiten, Festbänke organisieren etc. wurde die Zeit relativ knapp, da wir bereits ab vier Uhr eingeladen hatten. Und punkt vier Uhr standen auch schon die ersten Gäste vor der Tür. Zum Glück, denn sie konnten gleich noch helfen, die Festgarnituren in den dritten Stock zu tragen :)
Im Minutentakt trafen nun die Gäste ein und wir kamen kaum nach, alle gebührend in Empfang zu nehmen. Bereits nach kurzer Zeit war unsere Wohnung so voll mit Leuten wie nie zuvor. Der Prosecco und das von Boris gebraute Bier fanden reissenden Absatz. Auch die Speck- und Olivencakes von Susanne, Andreas und klein Sarina waren innert Sekunden (sic!) weg. Nachdem die Erstversorgung mit Getränken sichergestellt war, begann ich mit einer Runde durch die Wohnung, so dass ich sicher mit jedem einmal ein paar Worte wechseln und von unserem Abendteuer in Südafrika berichten konnte, schliesslich werde ich viele von ihnen ein Jahr lang nicht sehen. Die Plauderrunde wurde jedoch immer wieder durch neu eintreffende Gäste unterbrochen. Als sich der erste Ansturm legte und die Kurzbesucher bereits wieder weitergezogen waren, konnte ich dann auch mal hinsitzen und mit den Gästen in Ruhe ein paar Worte wechseln.
Als ich so in die Runde schaute realisierte ich, wie viele Freunde gekommen sind und vor allem, dass ich viele von ihnen schon lange nicht mehr gesehen habe. In so einem Moment wird einem wieder einmal bewusst, wie stark man durch den Alltag eingenommen ist und dass man sich viel zu wenig Zeit nimmt für seine Freunde. Es fällt einem auch nicht wirklich leichter, sein ganzes Umfeld für ein Jahr zurück zu lassen, doch ich bin überzeugt, dass man es dann umso mehr schätzt, wenn wir dann wieder zurück sein werden.
Je länger der Abend dauerte, desto ausgelassener wurde die Stimmung und die "Ussdrigendde" nahm Fahrt auf. Als dann gegen 22:30 Uhr auch noch das Bier ausging, wurden endlich unsere Wein- und Schnapsvorräte in Angriff genommen. Schliesslich wollten wir ja nicht alles für ein Jahr einstellen. Ein grosser Dank an dieser Stelle für die tapferen Trinker, die am Schluss den Gin auch ohne Tonic zu sich nahmen :)
Nach einem sehr geselligen Abend war dann gegen drei Uhr Schluss und eine Gruppe Unverwüstlicher machte sich in Richtung City auf, welcher ich mich auch noch anschloss. Doch schnell merkte ich, dass meine Partytauglichkeit nicht mehr die beste war, so dass ich bald wieder zu Hause war, während die anderen bis halb 7 um die Häuser zogen. Am Sonntagmorgen konnten wir mit Freude feststellen, dass doch einiges getrunken wurde und dass sämtliche Speisen bis aufs Letzte verspiesen worden sind.
Nach der lustigen Sause hiess es dann entgültig aufräumen, putzen und den Rest der Möbel und Kisten einstellen. Nachdem die Wohnung auf ein Minimum ausgeräumt war, konnten wir die Wohnung (ohne grosse Probleme) bereits abgeben, so dass wir in Ruhe noch den Rest versorgen können und trotzdem die letzten Tage in unserer geliebten Wohnung verbringen können bevor es dann heisst: next stop Cape Town!
Das nächste Mal werde ich dann von unseren letzten Tagen in der Schweiz und unserer Ankunft in Südafrika berichten.
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